Als "Senfhunde" werden umgangssprachlich in der Regel Mischlinge bezeichnet, deren Rassenanteile kaum oder gar nicht zu bestimmten sind. Ein Hund also, zu dem viele "ihren Senf dazugegeben" haben.
Heutzutage ist es leider auch so, dass viele Hunde noch in anderer Hinsicht "Senfhunde" werden: Hunde, die schon durch sehr viele Trainerhände gegangen sind, die ebenfalls alle "ihren Senf dazugegeben" haben.
Ich kann nicht versprechen, Ihre "letzte Trainerin" zu sein. Ich verspreche aber, dass ich mein komplettes Wissen einsetzen werde, um Ihnen und Ihrem Hund zu helfen. Mein dringendstes Anliegen ist es, Ihre Kompetenz als Hundehalterin oder Hundehalter zu erweitern damit Sie Ihren Hund und seine Bedürfnisse noch besser verstehen. So lange Sie nicht aufgeben, werde ich es auch nicht tun.
Beim Mantrailing lernt der Hund, der Geruchsspur einer Person bis zu ihrem Ende zu folgen. Dazu riecht er an einem Gegenstand, der von der Person getragen oder berührt wurde und folgt dann der Spur, die diese Person hinterlassen hat.
Mantrailing ist eine Beschäftigung, die für fast jeden Hund geeignet ist. Rasse, Alter und Aktivitätslevel haben zwar Auswirkungen, sind aber niemals ein Hinderungsgrund.
Auch wenn das in manchen Kreisen auf Unverständnis stößt: Ich trainiere auch mit den brachyzephalen (kurznasigen) Rassen. Natürlich gelten hier besondere Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich Temperaturen und Pausen, aber grundsätzlich ist ein Training möglich.
Mantrailing fördert die Teamarbeit der Mensch-Hund-Teams. Es bringt "hibbelige" Hunde dazu, sich zu konzentrieren und es fördert das Selbstbewusstsein von unsicheren Hunden.
Ich trainiere nach der sogenannten "Kocher-Methode" die auf kleinschrittigem Training, wiederkehrendem Einbau von sehr kurzen Trails, sogenannten "Intensitys", sowie auf einer starken Ritualisierung insbesondere des Trailstarts basiert.
Ich habe diese Beschäftigung lange mit meinen eigenen Hunden duchgeführt und kann sie uneingeschränkt empfehlen.
Die Gewöhnung eines Hundes an seine Umwelt bezeichnet man als "Habituation". Viele Hunde haben heutzutage hier Defizite. Sei es, weil sie als Welpe nicht ausreichend mit Umweltreizen vertraut gemacht wurden oder weil sie aus dem Ausland kommen und mit unserer Umwelt überfordert sind.
In kleinen Schritten und Kleinstgruppen von maximal vier Mensch-Hund-Teams arbeiten wir daran, diese Hunde in unser Leben zu integrieren. Wir besuchen Fußgängerzonen, Geschäfte, Cafes. Wir fahren Aufzug, laufen über verschiedene Untergründe oder benutzen öffentliche Verkehrsmittel.
Bei der Zusammenstellung der Trainings orientiere ich mich immer an den Bedürfnissen und Wünschen der jeweiligen Teilnehmenden.
Wenn der eigene Hund "aus dem Rahmen fällt" entsteht oft großes Leid bei den Hundebesitzern und auch beim Hund selbst.
Die Umwelt reagiert genervt und mit Unverständnis, Spaziergänge werden zum Spießrutenlauf, das soziale Leben kommt zum Erliegen weil man keinen Besuch empfangen oder weil der Hund nicht alleine bleiben kann. Im schlimmsten Fall zeigt der Hund sogar unangemessenes Aggressionsverhalten aus den verschiedensten Bereichen. "Unangemessen" benutze ich hier deswegen, weil Aggression ein ganz normaler Teil des hündischen Sozialverhaltens ist. Aggression hilft dem Hund, seinen "Standpunkt" klar zu machen und es dient in den meisten Fällen dazu, ernsthafte Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Die Ursachen für unangemessene Aggression können sehr vielfältig sein, weswegen solche Trainings nicht in einer Gruppe stattfinden können. Bevor ein Training beginnen kann, ist hier ein ausführliches Vorgespräch mit einer gründlichen Anamnese erforderlich.
Hierbei schaue ich, so weit bekannt, auf die Vorgeschichte des Hundes und seine Entwicklung bis zum aktuellen Datum. Ich beziehe das soziale Umfeld des Tieres, seine Erziehung, seine Ausbildung, seinen Gesundheitszustand, die Ernährung und seine Beschäftigung in meine Anamnese ein.
Gemeinsam mit Ihnen betrachten wir, welche Verhaltensweise unerwünscht ist. Gibt es mehrere "Baustellen" legen wir eine Priorisierung fest.
Im Anschluss stelle ich einen Trainingplan mit Ihnen zusammen. Es ist auch möglich, dass ich Änderungen in der häuslichen Struktur oder dem Umgang mit dem Hund vorschlagen werde.
Ich berücksichtige hierbei jederzeit, was für Sie leistbar ist, emotional sowie den Aufwand betreffend.
Nicht in allen Fällen kann ich eine vollständige Verhaltensänderung versprechen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. In den meisten Fällen sind aber zumindest Besserung und ein sinnvolles Management möglich.
Bei Hunden, die sich aggressiv gegenüber Menschen oder Artgenossen zeigen wird der erste Schritt die Anschaffung eines Maulkorbs sein und die Gewöhnung an diesen. Das ist nicht verhandelbar. Sicherheit steht immer an erster Stelle.
Ein Hund soll ins Haus kommen. Nun sind unzählige Entscheidungen zu treffen: Rassehund oder Mischling? Vom Züchter oder aus dem Tierschutz? Ein Welpe oder ein bereits erwachsenes Tier?
Viele Menschen lassen sich hier von ihren Emotionen leiten oder von optischen Präferenzen. Bei der Auswahl eines neuen Hausgenossen ist aber viel mehr zu bedenken, als nur das, wenn ein harmonisches Miteinander gelingen soll.
Da mir dieses Thema enorm am Herzen liegt und schon viele Menschen im Nachhinein überrascht oder gar überfordert und enttäuscht waren, weil der Hund sich vollkommen anders verhielt, als man sich das vorher ausgemalt hatte, biete ich diese Leistung kostenlos an.
Was die Leistung jedoch nicht beinhaltet: Eine Beratung von Menschen, die sich bereits für eine Rasse oder gar einen speziellen Hund entschieden haben und nun wollen, dass ich diese Entscheidung nur noch abnicke.
Wer diesen Service bei mir in Anspruch nimmt, sollte offen sein.